Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Arbeit mit anderen Waldnutzern, Besitzer und Gemeinden.

Die neue Verordnung aus Dezember 2020 ist gelinde gesagt für uns Mountainbiker sehr unglücklich formuliert. In einer Zeit, wo das Mountainbiken einen extremen Zulauf bekommt und sehr viele Biker in den Wäldern unterwegs sind, müsste ein breiteres Angebot geschaffen werden die legal genutzt werden können um Konflikte zu vermeiden. Das Gegenteil mit dieser Verordnung ist aber leider der Fall. Es schränkt die Nutzung des Waldes für uns Radler ein und macht es vor allem für Privatwaldbesitzer einfacher auch legal genutzte Wege ohne große Probleme zu sperren. Aber nicht nur wir Mountainbiker werden damit diskriminiert, auch andere Nutzer wie z.B. Rollstuhlfahrer und Reiter werden in ihrer Waldnutzung noch mehr eingeschränkt. Diese Verordnung ist aber kein geltendes Recht, sondern soll die Auslegung vereinfachen. Am geltenden Recht hat sich von daher nichts geändert. Wir kämpfen zusammen mit anderen MTB Vereinen auch auf Bundesebene dafür, dass die Verordnung noch einmal angepasst wird und vor allem einige Passagen zurückgenommen werden.

In Regensburg selbst sind wir im Bereich Pettendorf und der Marienhöhe mit Waldbesitzern und Gemeinde in Kontakt. Dabei wird am runden Tisch mit den Beteiligten um ein Konzept gerungen und entwickelt, dass viele unserer Trails weiterhin geduldet werden. Wir haben uns auch an das Sportamt gewandt, um mit der Stadt über Möglichkeiten für die Zukunft unseres Sportes am runden Tisch zu besprechen. 

Wir wollen eine gemeinsame Nutzung mit den anderen Sportarten und allen anderen Nutzern des Waldes und dies ohne Konflikte. Es braucht ein breites Angebot an interessanten Wegen und Trails um die große Anzahl an Mountainbikern kanalisieren zu können. Trails müssen legalisiert werden, denn nur so können diese von den Mountainbikern gepflegt werden und somit auch die Natur geschont werden. So wie es die Alpenvereine vor 150 Jahren gemacht haben, müssen wir jetzt spezielle Wege und Angebote für alle Gruppen von Radler schaffen, um den Naturgenuß und die Erholung möglichst Konfliktfrei zu gestalten. Wir haben jetzt die Chance die Weichen für eine Zukunft zu stellen, in der Kinder und Jugendliche durch den Sport die Natur kennen und lieben lernen können, um den Wert der Erhaltung kennenzulernen. Wir hoffen sehr, dass wir bald positives berichten können und legale Angebote für die große Gruppe der Mountainbiker in Regensburg anbieten können.

Es geht nur Miteinander statt gegeneinander – aber es geht wenn man will!

Beitrag der MZ (PaidContent)